Auch der Maischebottich erfüllt zweierlei Funktionen, neben dem Maischen wird der Kessel auch zum Abläutern verwendet. Um die Maische auf die nächste Rasttemperatur zu bringen, wird einfach heißer Dampf von unten zentral in die Maische geleitet. Dies hat mehrere Vorteile, zum einen kann nichts anbrennen, die Maische wird ständig gerührt, das lässt den gestressten Brauer verschnaufen und tut der Sudhausausbeute gut. Schließlich lässt sich so die Temperaturzufuhr sehr genau regeln, ein träges "Nachlaufen" der Temperatur wie im Wecktopf entfällt. Ist der Zeitpunkt des Abläuterns gekommen, wird einfach der Schlauch von der Luftpumpe gezogen und der Kessel mit der Montagebühne angehoben.

Über den exakt eingepassten Siebboden fließt nun die Würze über den Schlauch in den Sudkessel ab. Jetzt zeigt sich, ob der Mahlgrad des Malzes gut eingestellt ist. Sind die Spelzen unversehrt und das Korn nicht zu fein gemahlen, wird beim Abläutern bereits ein perfektes Filterergebnis erreicht.

Am Siebboden ist ein Prallblech angebracht, um den Dampf gleichmäßiger im Kessel zu verteilen. Mit dem V2A Lochblech 2 / 3,5 haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, nicht zu fein, schon gar nicht zu grob!