An der "Zentrale" der Anlage werden die Einschaltzeiten der einzelnen Komponenten geregelt. So können Durchlauferhitzer, Umwälzpumpe, Kompressor und Lüfter voneinander unabhängig zu- und abgeschaltet werden.
Die Regelung erfolgt manuell über die einzelnen Wippschalter. Aber auch eine automatische Steuerung ist möglich, über die parallel eingebauten Relais und einer Schnittstelle für den Rechner.
Die meiste Entwicklungsarbeit haben wir für den "Antrieb" auf der Rückseite geleistet. Hier steckt der Teufel im Detail. Beim waagerechten Einbau des Durchlauferhitzers (Geschirrspülmaschine, 2800 W) hat sich nämlich gezeigt, dass die Wandung schneller verkalkt als die Brauer und anschließend vollkommen verkrustet, was dazu führt, dass die Würze leicht brenzlig schmeckt und außerdem die Heizleistung enorm beeinträchtigt wird. Die anschließende Reinigung ist dann nur noch mit "schwerem" Gerät möglich. All diese Probleme haben sich durch den senkrechten Einbau von selbst erledigt. Außerdem haben wir das Ganze so konstruiert, dass man die Schlauchkrone abschrauben kann und so mit einer normalen Flaschenbürste den Durchlauferhitzer von innen mechanisch reinigen kann. Dieser Aufwand von ca. 10 Sekunden erspart uns das Entkalken und die chemische Reinigung vollständig!
Auch bei der Umwälzpumpe haben wir verschiedene Modelle ausprobiert, allesamt ebenfalls aus dem Geschirrspüler (was die automatische Geschirrreinigung im Haushalt nun endgültig zum Erliegen bringt). Als optimale Lösung hat sich die "Magnetpumpe" erwiesen, weil diese bisher völlig verschleißfrei und ruhig läuft.
Die großen Löcher im Boden dienen zur Lüftung, aber auch als Ablauf im Falle eines Falles.
Da der Überdruck beim Kochen nicht ausreicht, die Maische zügig zu erhitzen, müssen wir mit einer Luftpumpe nachhelfen. Auch hier haben wir verschiedenste Geräte getestet. Eine Aquarienpumpe mit einer Leistung von 20 Litern/Minute hat sich als die beste Lösung gezeigt, sie läuft zuverlässig und leise. Kompressoren aus anderen Bereichen sind sehr laut und überdimensioniert. Billige Membranpumpen aus China verströmen einen derart üblen Geruch, dass man nicht einmal einen Goldfisch in den Teich jagen, geschweige denn sein Bier damit brauen möchte.